Teambuilding
Teambuilding für Alle - hier wird's kreativ! Du findest hier eine Auswahl der Methoden, die wir aktiv zum Teambuilding nutzen.
COLLABORATION PUZZLE
© Mit freundlicher Genehmigung von METALOG training tools, Olching
Funktion
Teambuilding und Zusammenarbeit spielerisch erleben. In dem Spiel werden ein Team- und ein Arbeitsbereich gebildet. Diese beiden Teams haben weder Sichtkontakt, noch dürfen sie sich verbal austauschen. Nun entwickeln sie während des Arbeitsprozesses durch Probieren, Diskutieren oder Zeichnen, eine Strategie, um in einem Holzblock die korrekten Positionen von acht unterschiedlich langen Stäben zu finden. Diese sind in einer vorgegebenen Zeit korrekt zu positionieren.
Zweck und Absicht
Der Arbeitsprozess wird, im Rahmen dieses Spiels, für eine korrekte (Markt-)Positionierung verbessert. Dafür werden im Team Informationen weiter gegeben und Strategien gefunden. Die agile Selbstorganisation im Team wird gefördert.
Flexibilität
Keine Veränderung der Methodik notwendig, lediglich Rahmenbedingungen (Zeit-/Schrittbudget, Kommunikation) können verändert werden.
Dauer
15 bis 50 Min
Teilnehmer:innen
3 bis 10 (Teamarbeit)
Aufwand
Beschaffung von Hilfsmitteln/Medien, Moderator:in als Unterstützung.
Output
Maßzahl: gemeinsame Strategieentwicklung und einwandfreies Kommunizieren.
Onlinefähigkeit
Online-Format methodisch nicht umsetzbar.
Material (Was brauche ich?)
Collaboration Puzzle (besteht aus 1x Holzpodest, 8x Holzstäbe, 1x detaillierte Anleitungen), Flipchart, Stifte (Unterstützungs-Tools zur Strategieentwicklung).
Anleitung (Wie gehe ich vor?)
1) Ausgangssituation
Außerhalb eines Holzpodests liegen sechs von acht Stäben. Zwei stecken im Set und stehen auf unterschiedliche Weise heraus.
Folgende Regeln sind bei der Durchführung zu beachte:
– Das Team verfügt über ein Zeitbudget. In dieser Zeit darf die Gruppe bis zu 100 Arbeitsschritte machen, um eine Lösung zu finden.
– Es darf immer nur ein:e Akteur:in den Arbeitsbereich betreten. In diesem Schritt dürfen zwei Arbeitsschritte durchgeführt werden.
– Während des gesamten Arbeitsprozesses unterstützt die:der Moderator:in.
2) Durchführung
Zu Beginn darf sich das Collaboration Puzzle angeschaut werden. (Die Stäbe sind unterschiedlich lang und die Bohrungen unterschiedlich tief).
In der Gruppe wird über die Positionierung diskutiert die Reihenfolge für das Betreten des Arbeitsbereichs festgelegt.
In dem Team werden die gesammelten Erfahrungen der Akteure möglichst genau weitergegeben. Z. B.: Wie sieht das beste Vorgehen aus, um das Ziel mit möglichst wenigen Arbeitsschritten zu erreichen?
Gemeinsam wird eine passende Strategieentwickelt, damit die Aufgabe unter den gegebenen Rahmenbedingungen absolviert werden kann.
Im Nachgang kann das Vorgehen diskutiert und Rückschlüsse auf die allgemeine Teamarbeit gezogen werden.
MagicNails©
© Mit freundlicher Genehmigung von METALOG training tools, Olching
Funktion
Mithilfe eines Holzblocks und eines großen Nagels müssen 20 lose Nägel, ohne Kontakt mit dem Holzboden, auf dem großen Nagel ausbalanciert werden.
Zweck und Absicht (Warum und wann anwendbar?)
Wie verhält sich eine Gruppe, wenn sie einer unlösbaren Aufgabe gegenüber steht? Teambuilding und Erfolg erleben. Dies wird mit dieser Methode ersichtlich, die Gruppendynamik und -kommunikation wird gefördert und das gemeinsame Arbeiten kann daran anschließend reflektiert werden.
Flexibilität
Die Methodik ermöglicht keine große Abweichung von der ursprünglichen Durchführung, es können aber z. B. Nägel verschiedene Längen ausgegeben werden.
Dauer
30 Min. (15 min beraten, 15 min experimentieren)
Teilnehmer:innen
Bis 20 (Teamarbeit)
Aufwand
Ausschließlich die Beschaffung des Spiels MagicNails© – erhältlich bei Metalog.
Output
Maßzahl: Kooperation und gemeinsame Lösungsversuche auf dem Weg zur Ergebnisfindung.
Onlinefähigkeit
Online-Format methodisch nicht umsetzbar.
Material (Was brauche ich?)
Das Spiel Magic Nails© – erhältlich bei z. B. Metalog.
Anleitung (Wie gehe ich vor?)
Aufgabe der Teilnehmer:innen ist es, eine Lösung zu finden, wie alle 20 Nägel auf dem eingeschlagenen Nagel platziert werden können, ohne herunterzufallen oder die Unterlage zu berühren.
Nach der Fertigstellung können sie weiterhin das Ergebnis diskutieren:
Wie ist die Gruppe mit Vorschlägen einzelner Teilnehmer:innen umgegangen?
Wurden Ideen ausprobiert?
Wurde kooperiert?
REALITY CHECK©
© Mit freundlicher Genehmigung von METALOG training tools, Olching
Funktion
Jede:r Akteur:in erhält eine Bildkarte, welche unterschiedliche Ausschnitte einer Geschichte oder Situation darstellen. Jeder der Teilnehmer:innen befindet sich in einer „anderen Realität“.
Mit dem Ziel die richtige Reihenfolge der Bildkarten herauszufinden, beschreibt jede:r Teilnehmer:in der Gruppe detailliert seine Bildkarte. Die Bilder müssen jedoch verdeckt gehalten werden. Nach der umfassenden Beschreibung der Bildkarten wird die richtige Reihenfolge gemeinsam bestimmt.
Zweck und Absicht (Warum und wann anwendbar?)
Die einzelne Beschreibung der Bilder ermöglicht es den Teilnehmer:innen, aktiv zuzuhören und sich an der Kommunikation zu beteiligen. Für einen optimalen Austausch muss sich jede:r Teilnehmer:in in die Situation des Beschreibenden hineinversetzen. Es wird eine gemeinsame Sprache gesprochen.
Diese Methode ist sehr gut, um die Kommunikation im Team auf eine spielerische Ebene herauszustellen und dem Team deutlich zu machen.
Flexibilität
Als „Warm-up“ für den Einstieg/Kennenlernen oder für komplexere Themen wie „Teamarbeit“ und „Kommunikation“ einsetzbar.
Dauer
15 bis 45 Min.
Ist abhängig von der Ausführlichkeit der Auswertung der Ergebnisse.
Teilnehmer:innen
5 bis 16 (Teamarbeit)
Aufwand
Beschaffung der Bildkarten des Spiels „Reality Check“. Erhältlich bei z. B. Metalog.
Output
Maßzahl: Metakommunikation ermöglichen und Informationen organisieren und aufbereiten.
Onlinefähigkeit
Online-Format methodisch nicht umsetzbar.
Material (Was brauche ich?)
Set „Reality Check“ (16 Bildkarten + detaillierter Anleitung) – erhältlich bei Metalog
Anleitung (Wie gehe ich vor?)
Teile den Teilnehmer:innen eine Karte aus, welche sie:er den anderen Teilnehmer:innen nicht zeigt und nur anhand der Beschreibung des Bildes mit dem Rest der Gruppe kommunikativ teilt.
Nach der Beschreibung der einzelnen Bildkarten, werden Schritt für Schritt in der Gruppe die richtige Reihenfolge festgelegt.
Abschließend werden die Bilder aufgedeckt und die „Geschichte“ sowie die (erfolgreiche) Kommunikation für alle sichtbar gemacht.
Im Anschluss ist es wichtig, dass das Gruppenvorgehen analysiert und reflektiert wird. Darüber hinaus können die Ergebnisse auf ein beginnendes Projekt oder die tägliche Arbeit im Team transferiert werden (Wie arbeiten wir zusammen wie sollten wir zusammenarbeiten?).
TEAMKENNZEICHEN
Funktion
Teambuilding mit einem gemeinsamen Kennzeichen fürs Team. Es wird eine Priorisierung von Charakteristika für die Teamzusammenarbeit („Teamkennzeichen“ – Quelle: Methodensammlung für Trainerinnen und Trainer) entwickelt, indem individuellen Rangfolgen von allen Akteur:innen ausgearbeitet werden. Darauf basierend, wird eine gemeinsame Rangfolge ermittelt.
Zweck und Absicht (Warum und wann anwendbar?)
Durch die Identifizierung von Teamkennzeichen auf individueller Basis, leisten alle Akteur:innen einen Beitrag zur einheitlichen Beschreibung des Teams. Die anschließende Diskussion legt die individuellen Ansichten für eine erfolgreiche Teamzusammenarbeit offen und schafft eine gemeinsame Teambeschreibung.
Flexibilität
Diskussionsrunde über die Teamkennzeichen kann unterschiedlich durchgeführt werden (Runder Tisch, Fishbowl).
Dauer
90 Min.
Teilnehmer:innen
Bis 15 (Plenum). Bei mehr Teilnehmer:innen empfehlt sich eine Diskussion nach der „Fishbowl-Methode“.
Aufwand
Es wird ausschließlich ein Arbeitsblatt zur Priorisierung der Teamkennzeichen benötigt.
Output
Maßzahl: einheitliche Beschreibung des Teams bzw. wie ich mein Team sehe.
Onlinefähigkeit
Online kann diese Methode z. B. mit Zoom, in Kombination mit einem virtuellen Whiteboard wie MURAL, durchgeführt werden.
In MURAL kann auf einem Board eine Tabelle zur Priorisierung der Charakteristiken erstellt und durch virtuellen Kärtchen/Post-Its bewertet werden.
Zur Sicherstellung der individuellen Bewertung kann in Breakout-Sessions gearbeitet werden. Die Diskussion der Charakteristika der Teamarbeit („Teamkennzeichen“) findet in der Hauptsession statt.
Das einheitliche Ergebnis wird auf dem MURAL-Board festgehalten.
Material (Was brauche ich?)
Arbeitsblatt „Teamkennzeichen“. Sprich uns gerne an, wenn Du dazu fragen hast!
Anleitung (Wie gehe ich vor?)
Die Festlegung einer Rangfolge der Charakteristika des Teams erfolgt von 1 (wichtigstes Kennzeichen) bis 12 (unbedeutendstes Kennzeichen).
Jede:r Akteur:in erstellt für sich eine individuelle Rangliste und trägt die Werte in die Spalte „Einzel“ ein.
Daraufhin wird in der Gruppe eine gemeinsame Rangliste erstellt, indem Einzeleinschätzungen diskutiert und ein Konsens getroffen wird.